Die Behandlung des Keratokonus

Behandlung

Bei einer krankhaften, fortschreitenden Auswölbung der Hornhaut, einem Keratokonus, kann durch eine Quervernetzung der Hornhaut ein Fortschreiten der Auswölbung gestoppt werden.

Die Methode zur Vernetzung der Hornhaut heißt Crosslinking, eine Quervernetzung durch UV-Licht und Vitamin B2. Dies ist ein Verfahren zur mechanischen Stabilisierung des Gewebes.

Wie funktioniert Crosslinking?

Crosslinking bewirkt eine erhöhte Zahl von Quervernetzungen zwischen den Fasern eines Gewebes. Dies ist vergleichbar mit einem Netz, das zusätzliche Verstrebungen erhält und dadurch mechanisch stabiler wird.

Crosslinking der Hornhaut wird durch eine Kombination von UV-Bestrahlung mit Verabreichung von Riboflavin-Augentropfen (Vitamin-B2-Abkömmling) erreicht. Die Intensität der UV-Strahlung ist dabei so gewählt, dass die unter der Hornhaut gelegenen Augenstrukturen nicht betroffen werden.

Ablauf der Operation

Die Operation kann ambulant durchgeführt werden. Sie dauert mit der Vorbereitung circa 2 Stunden und erfolgt unter örtlicher Betäubung. In einem ersten Schritt entfernen wir die Versiegelungsschicht der Hornhaut, das Epithel. Dies ist notwendig, damit die Riboflavin-Augentropfen (Vitamin B2) in die Hornhaut gelangen können. Anschließend wird die Hornhaut 30 Minuten mit UV-Licht behandelt.

Am Ende der Operation legen wir Ihrer Hornhaut eine Verbands-Kontaktlinse an. Diese verbleibt einige Tage zum Schutz der Hornhautoberfläche auf dem Auge und wird dann von uns entfernt.

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