Laser statt Messer

Ein neues OP-Verfahren zur Behandlung des Grauen Stars

Der Graue Star (Katarakt) bezeichnet die Trübung der normalerweise klaren Augenlinse. Die Pupille des Patienten erscheint dann im fortgeschrittenen Stadium grau, der Seheindruck wirkt verschleiert und trüb. Die Farben verblassen allmählich und man wird zunehmend lichtempfindlicher. Die häufigste Ursache hierfür stellt der natürliche Alterungsprozess der Augenlinse dar.

Bislang erfolgte die Behandlung des Grauen Stars durch einen chirurgischen Eingriff, bei dem mit Hilfe eines mechanisch durchgeführten Schnittes die eingetrübte Linse aus dem Auge entfernt und durch eine klare Kunstlinse ersetzt wird. Diese Art der Katarakt-Operation gilt heute bereits als eine der sichersten chirurgischen Eingriffe. Allein in Deutschland wird sie jährlich rund 600.000 Mal durchgeführt.

Dank intensiver Forschungsarbeit gibt es nun seit kurzem die Möglichkeit, diese Operation mit einem innovativen Femtosekundenlaser durchzuführen und den Schnitt mit dem Skalpell durch den gezielten Einsatz des Lasers zu ersetzen. Die Öffnung des Kapselsacks, indem sich die natürliche Linse befindet und im Auge verankert ist, wird mit einem lasergeführten Rundschnitt, der bisher manuell erfolgte, mikroskopisch genau durchgeführt. Anschließend wird die Linse – ebenfalls mit dem Laser – in kleine Stücke zerteilt, die dann leichter aus dem Auge entfernt werden können. Diese Zerteilung resultierte bislang aus dem Einsatz von Ultrasschallenergie, die vom erfahrenen Operateur sehr dosiert eingesetzt werden muss, um das Auge nicht zu schädigen. Dank des neuen OP-Verfahrens mit dem Laser kommt dem Ultraschall nun nur noch eine ergänzende Rolle zu, zum Beispiel bei einem sehr weit fortgeschrittenen Grauen Star.

Mit Hilfe des Femtosekundenlasers wird somit nicht nur die Implantation der Linse einfacher und präziser, die Behandlung ist auch wesentlich schonender für das Auge als alle bisherigen Methoden. Herr Dr. med. Alexander Petzold, leitender Arzt und Operateur des Augenzentrums am Johannisplatz, bietet seinen Patienten diese neue und sichere OP-Methode in den hauseigenen Operationsräumen an. Es finden regelmäßige Informationsabende zu diesem Thema statt, die er persönlich begleitet und die Patienten auch im Rahmen eines individuellen Untersuchungstermins gern berät. Über die Höhe der anfallenden Kosten informieren wir die Patienten zum Voruntersuchungstermin.

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